Ein an die individuellen Bedürfnisse angepasstes Lernumfeld ist Kern des Inklusionsprinzips und insbesondere für autistische Schüler_innen zentral: Mit Bezug auf die aktuelle Autismusforschung kann festgehalten werden, dass Bildungserfolg und gesellschaftliche Partizipation dieser Schüler_innen im Wesentlichen vom Abbau individuell relevanter Barrieren abhängt. Das Projekt schAUT entwickelt daher ein Diagnosetool, welches geeignet ist, in einem schlanken, alltagstauglichen Verfahren subjektiv empfundene Barrieren und ableitbare Hinweise für die Gestaltung angepasster Lernumgebungen zu ermitteln.

Lernverläufe (junger) Erwachsener mit Lernschwierigkeiten (auch bezeichnet als kognitive Beeinträchtigungen oder sog. geistige Behinderung) treffen an Übergängen inklusiver Bildung bis dato auf substantielle Forschungslücken wie -bedarfe. Das Projekt setzt mit der partizipativ und multiprofessionell angelegten Entwicklung, Pilotierung und Open-Access-Bereitstellung von MEIN.Profil an, einem alltagsintegrierten und ressourcenorientierten Diagnostikinstrument mit dem Ziel einer partizipationseröffnenden Wirkung von Lernergebnissen aus der Grundbildung.