Das Projekt untersucht die Bedeutung von Stereotypen für die Qualität der förderbezogenen Diagnostik im inklusiven Schulkontext. Praxis und Forschung zeigen, dass Stereotype über Lernende mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) weit verbreitet und auch bei (angehenden) Lehrkräften vorhanden sind. Solche Stereotype könnten Hindernisse für eine professionelle Diagnostik darstellen, wenn sie dazu führen, dass bestimmte Informationen übersehen oder überbewertet werden.

Das Projekt SeiP fokussiert (aus-)bildungsbenachteiligte Jugendliche im Rahmen bestehender Differenzlinien von Geschlecht, kulturellem Kontext (Migration), Prekaritäten (Armut, Fluchterfahrung) bis zu sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfen und umfasst damit bestehende Heterogenitäten von Jugendlichen, die am Übergang Schule-Beruf stehen.

Sprachliche Fähigkeiten moderieren den Bildungserfolg, da sprachliche Bildung Gegenstand, Mittel und Ziel im Bildungsprozess ist. Insbesondere wenn es zu Hemmnissen in der Bildung kommt, die sprachlich bedingt sein könnten, bedarf es einer förderdiagnostischen Aufklärung, bei der neben informellen Verfahren auch testdiagnostische Verfahren zum Einsatz kommen, die die Ableitung intraindividueller Profile und auch interindividuelle Vergleiche zulassen.

Lernverläufe (junger) Erwachsener mit Lernschwierigkeiten (auch bezeichnet als kognitive Beeinträchtigungen oder sog. geistige Behinderung) treffen an Übergängen inklusiver Bildung bis dato auf substantielle Forschungslücken wie -bedarfe. Das Projekt setzt mit der partizipativ und multiprofessionell angelegten Entwicklung, Pilotierung und Open-Access-Bereitstellung von MEIN.Profil an, einem alltagsintegrierten und ressourcenorientierten Diagnostikinstrument mit dem Ziel einer partizipationseröffnenden Wirkung von Lernergebnissen aus der Grundbildung.

Das Verbundprojekt geht übergeordnet der Frage nach, wie förderbezogen-diagnostische Kompetenzen von (angehenden) Lehrkräften an inklusiven beruflichen Schulen über den Einsatz von videovignettenbasierten Materialien gefördert werden können?

Für effektives schulisches Lernen bedarf es u.a. der Passung zwischen individuellen Voraussetzungen, Lernbedingungen und Anforderungen. Lehrpersonen stehen dabei in der Verantwortung, Unterricht so zu gestalten, dass er curriculare Anforderungen erfüllt und alle Schüler:innen bestmöglich lernen können. Insbesondere für inklusiven Unterricht stellt sich die Frage nach adaptiven Lehr-Lernprozessen, in denen förderbezogene Diagnostik und binnendifferenzierende Maßnahmen geplant und durchgeführt werden.

Sprachliche Fähigkeiten moderieren den Bildungserfolg, da sprachliche Bildung Gegenstand, Mittel und Ziel im Bildungsprozess ist. Insbesondere wenn es zu Hemmnissen in der Bildung kommt, die sprachlich bedingt sein könnten, bedarf es einer förderdiagnostischen Aufklärung, bei der neben informellen Verfahren auch testdiagnostische Verfahren zum Einsatz kommen, die die Ableitung intraindividueller Profile und auch interindividuelle Vergleiche zulassen.

Lehr-Lern-Prozesse stellen Handlungssituationen dar, die davon abhängen, dass die daran beteiligten Akteur_innen diese auch vergleichbar definieren. Um Zugänge zur Situationsdefinition von Menschen zu erhalten, wurde eine empirische Untersuchung zu den Grundlagen der Ermöglichung inklusiven Lehrens und Lernens in der Ausbildung in Betrieb und berufsbildende Schule durchgeführt.