Inklusive Bildung in der Alphabetisierungspraxis und im System des Zweiten Bildungswegs – Qualifikationen, Kompetenzen und Bedarfe des pädagogischen Personals

(Prof.in Dr.in Marianne Hirschberg)

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Veröffentlichungen

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Inklusive Bildung in der Alphabetisierungspraxis und im System des Zweiten Bildungswegs – Qualifikationen, Kompetenzen und Bedarfe des pädagogischen Personals

Untersucht wurde die Inklusionspraxis in Alphabetisierungskursen und im Zweiten Bildungsweg an Volkshochschulen. Das Vorhaben orientierte sich am Menschenrechtsgrundsatz von Inklusion, an den durch die Bundesrepublik Deutschland eingegangenen Menschenrechtsverpflichtungen, Bildung allen zugänglich zu machen, und deren Übertragung auf die Erwachsenenbildung.

Das Ziel des Forschungsprojektes war es, die inklusive Bildungspraxis in der Alphabetisierung und im System des Zweiten Bildungsweges (vor allem im Bereich des nachholenden Hauptschulabschlusses) zu professionalisieren.

Die qualitativ-quantitative Untersuchung ermittelte als Themen des Fortbildungsmoduls: Bewusstseinsbildung, barrierefreie Binnendifferenzierung und Umgang mit psychischen Behinderungen. Das INAZ-Projektteam hat das Fortbildungsmodul in Kooperation mit behinderten Referent:innen des CASCO-Projekts & einer Kursleiterin als Praxis-Expertin für Binnendifferenzierung entwickelt und dem deutschen Volkshochschulverband übergeben. Im Land Bremen ist die Fortbildung in den Landesaktionsplan implementiert und in Niedersachsen bietet es die Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung an. 

Zielsetzung und Fragestellung

Das Projekt fragte sowohl nach Erfahrungen, Kompetenzen und Qualifikationen, als auch nach Bedarfen von Lehrkräften in Alphabetisierungskursen sowie des Zweiten Bildungsweges.

Mit dem Projektvorhaben sollten zwei zentrale Fragen in Bezug auf die inklusive Bildungspraxis in der Alphabetisierung und im System des Zweiten Bildungsweges beantwortet werden:

  • Über welche Erfahrungen, Kompetenzen und Qualifikationen verfügen Lehrkräfte in Alphabetisierungskursen sowie des Zweiten Bildungsweges?

  • Welche Bedarfe sind vorhanden? Welche Widerstände und welche Gelingensbedingungen lassen sich identifizieren?

Forschungsmethode

Das Forschungsprojekt gliederte sich in zwei Erhebungsteile:

  • Zunächst wurden drei Gruppendiskussionen mit Lehrkräften aus Alphabetisierungskursen sowie des Zweiten Bildungswegs geführt. Hier sollten Beispiele guter Praxis aber auch Widerstände gegenüber einer inklusiven Bildungspraxis diskutiert werden.
  • Anschließend wurde auf der Basis dieser Gruppendiskussionen ein Fragebogen entwickelt, der Fragen zu Qualifikationen, Inklusionsansprüchen, -erfahrungen und -praktiken sowie zu möglichen Widerständen enthielt. Dieser Erhebungsteil wurde mit Lehrkräften der Programmbereiche „Alphabetisierung“ und „Nachholende Schulabschlüsse“ an deutschen Volkshochschulen durchgeführt.

Mit den Ergebnissen der beiden Untersuchungsteile wurde ein Fortbildungsmodul entwickelt und erprobt, das anschließend in eine bundesweite Fortbildung für Lehrkräfte in der Alphabetisierung und im Zweiten Bildungsweg mündete.

Status und Laufzeit

Status: abgeschlossen

Laufzeit des Projekts: April 2018 - März 2021

Standort(e)

Hochschule Bremen

Kontaktadresse(n)

Prof.in Dr.in Marianne Hirschberg / Universität Kassel / Institut für Sozialwesen / Arnold-Bode-Str. 10, 34127 Kassel / hirschberg(at)uni-kassel.de, Telefon: 0561 804-2966

Dr. Franziska Bonna / bonna(at)uni-bremen.de 

Helge Stobrawe / hstobrawe(at)hfk-bremen.de

Dr. Maik Behrendt & Sunita Schwarz / behrendt(at)eutb-schaumburg.de

Ellen Kubica / ellen.kubica(at)gmail.com

Kerstin Mannschatz-Önemli / kerstin.maoe(at)arcor.de

Martina Scheel / scheel-oh(at)web.de

Uwe Wypior / u.wypior(at)web.de

Simone Wasner / mail(at)beraterin-aus-berlin.de

 

DOWNLOADS / LINKS

  • HandreichungInklusive Bildung in der Alphabetisierungspraxis und im System des Zweiten Bildungswegs – Qualifikationen, Kompetenzen und Bedarfe des pädagogischen Personals – INAZ(PDF - 3 MB)
  • BeitragHirschberg, M. & Stobrawe, H. (2022). Ein Fortbildungsmodul für eine Inklusive Erwachsenenbildung. Das Projekt INAZ – Ein Mixed-Methods-Ansatz für die Ermittlung von Qualifikationen und Bedarfen in der Alphabetisierung und dem Zweiten Bildungsweg(PDF - 2 MB)
  • Sammelbandbeitrag (PDF)Beitrag des Projekts INAZ im Sammelband "Qualifizierung für Inklusion - Sekundarstufe" (2022) herausgegeben von Felix Buchhaupt, Jonas Becker, Dieter Katzenbach, Deborah Lutz, Alica Strecker und Michael Urban.(PDF - 2 MB)

TEAM

Das Projekt INAZ war ein Einzelprojekt und das Team setzte sich wie folgt zusammen.

Prof.in Dr.in Marianne Hirschberg

Projektleitung

hirschberg(at)uni-kassel.de

Dr.in Franziska Bonna

Helge Stobrawe

VERÖFFENTLICHUNGEN

Bonna, F., Hirschberg, M. & Stobrawe, H. (2019). Alpha-Kurse für alle – Wie kann das gelingen? ALFA Forum. Zeitschrift für Alphabetisierung und Grundbildung, 95, 13-16.

Bonna, F., Stobrawe, H. & Hirschberg, M. (2019). "Diese körperlichen Geschichten sind gar nicht das Problem" - zum Professionalisierungsbedarf in der Inklusiven Erwachsenenbildung. Erwachsenenbildung und Behinderung, 30(2), 37-44. doi: 10.17170/kobra-202107014189

Bonna, F. (2020). Gelingensbedingungen Inklusiver Erwachsenenbildung am Beispiel der Alphabetisierungspraxis und des Zweiten Bildungsweg. In M. Grosche, J. Decristan, K. Urton, N. C. Jansen, G. Bruns & B. Ehl (Hrsg.), Sonderpädagogik und Bildungsforschung - Fremde Schwestern? (S. 120 – 125). Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt. 

Bonna, F., Hirschberg, M. & Stobrawe, H. (2021). Inklusive Erwachsenenbildung in der Alphabetisierung und im Zweiten Bildungsweg – Erste quantitative Ergebnisse einer Befragung von Kursleitenden. Zeitschrift für Pädagogik, 67. Beiheft, 225-240.

Hirschberg, M. & Bonna, F. (2018). Lebensqualität behinderter Menschen durch Bildungsteilhabe – ein Beitrag der Inklusiven Erwachsenenbildung. In D. Brinkmann & G. Schäfer (Hrsg.), Lebensqualität als postmodernes Konstrukt: Soziale, gesundheitsbezogene und kulturelle Dimensionen (S. 217-232). Bremen: Institut für Freizeitwissenschaft und Kulturarbeit. doi: 10.17170/kobra-202107014197

Hirschberg, M. & Stobrawe, H. (2018). Rezension: Uta Klein (Hg.) (2016): Inklusive Hochschule. Neue Perspektiven für Praxis und Forschung. Weinheim und Basel: Beltz Juventa. Zeitschrift für Bildungsforschung, 8(3), 313-319. doi: 10.1007/s35834-018-0221-z

Hirschberg, M., Bonna, F. & Stobrawe, H. (2019). Gelingensbedingungen einer inklusiven Erwachsenenbildung aus einer normativ-rechtlichen und einer subjektwissenschaftlichen Perspektive. Hessische Blätter für Volksbildung, 69(1), 31-40. doi: 10.3278/HBV1901W031 

Hirschberg, M., Bonna, F. & Stobrawe, H. (2019). Gelingensbedingungen zur Umsetzung eines Menschenrechts. Professionalisierung in der Inklusiven Erwachsenenbildung. weiter bilden – DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung, 25(1), 21-23. doi: 10.3278/WBDIE1901W

Hirschberg, M. (2019). Das gute Recht auf Bildung. MENSCHEN: inklusiv leben, 2, 20-21. doi: 10.17170/kobra-202107014188 

Hirschberg, M., Bonna, F. & Stobrawe, H. (2021). Inklusive Bildung in der Alphabetisierungspraxis und im System des Zweiten Bildungswegs – Qualifikationen, Kompetenzen und Bedarfe des pädagogischen Personals – INAZ. Bremen. doi: 10.26092/elib/1255 

Hirschberg, M. & Stobrawe, H. (2021). Inklusive Erwachsenenbildung umsetzen: Die Fortbildung des Projekts INAZ zur Qualifizierung und Professionalisierung der Lehrkräfte in der Erwachsenenbildung. Sonderpädagogische Förderung heute, 66(3), 44-54. doi: 10.3262/SZ2103244

Hirschberg, M. & Stobrawe, H. (2022). Ein Fortbildungsmodul für eine Inklusive Erwachsenenbildung. Das Projekt INAZ – Ein Mixed-Methods-Ansatz für die Ermittlung von Qualifikationen und Bedarfen in der Alphabetisierung und dem Zweiten Bildungsweg. In J. Becker, F. Buchhaupt, D. Katzenbach, D. Lutz, A. Strecker & M. Urban (Hrsg.), Qualifizierung für Inklusion. Berufsschule, Hochschule, Erwachsenenbildung (S. 75-88). Münster: Waxmann. doi: 10.31244/9783830995159

Stobrawe, H. (2020). Inklusive Bildung für Erwachsene?! Eine Betrachtung der Handlungspraxis von Leitungs- und Lehrkräften im Zweiten Bildungsweg. QfI - Qualifizierung für Inklusion, 2(4). doi: 10.21248/qfi.48

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