Förderbezogene Diagnostik zur Gestaltung inklusiver, binnendifferenzierter, adaptiver Unterrichtssettings für die Primarstufe, Sekundarstufe I und Berufsfachschulen

(Prof.in Dr.in Silvia Greiten, Prof.in Dr.in Silke Trumpa & JProf. Dr. Marcel Veber)

Projektinformationen
Fragestellung
Forschungsmethode
Status und Laufzeit
Standort(e)
Kontaktadresse(n)

Downloads / Links

Team

Veröffentlichungen

Ähnliche Projekte

Förderbezogene Diagnostik zur Gestaltung inklusiver, binnendifferenzierter, adaptiver Unterrichtssettings für die Primarstufe, Sekundarstufe I und Berufsfachschulen

Für effektives schulisches Lernen bedarf es u.a. der Passung zwischen individuellen Voraussetzungen, Lernbedingungen und Anforderungen. Lehrpersonen stehen dabei in der Verantwortung, Unterricht so zu gestalten, dass er curriculare Anforderungen erfüllt und alle Schüler:innen bestmöglich lernen können. Insbesondere für inklusiven Unterricht stellt sich die Frage nach adaptiven Lehr-Lernprozessen, in denen förderbezogene Diagnostik und binnendifferenzierende Maßnahmen geplant und durchgeführt werden. Allerdings sind dafür notwendige Kompetenzen bei den Lehrpersonen meist gering ausgebildet, weshalb im Projekt förderbezogene Diagnostik, binnendifferenzierende Unterrichtsplanung und -durchführung zusammengeführt werden: Im qualitativ-empirisch explorativ angelegten Forschungsdesign wird mit Lehrpersonen aus der Primarstufe, Sekundarstufe 1 und Berufsfachschule ein Verfahren zur förderbezogenen Unterrichtsdiagnostik entwickelt, erprobt, evaluiert und implementiert und zur Überprüfung der Praxistauglichkeit in eine Lehrerfortbildung überführt. Das Verfahren ist mit verschiedenen Instrumenten so konzipiert, das Lehrpersonen aus diagnostisch angelegten Unterrichtssettings Erkenntnisse über Lernprozesse gewinnen und diese zur Unterrichtsplanung nutzen. So werden unterrichtsbezogene und diagnostische Kompetenzen von Lehrpersonen weiterentwickelt, Planungsprozesse für adaptive Lehr-/Lernsettings sowie Lernsituationen und -prozesse für Schüler:innen verbessert.

Fragestellung

Wie können förderbezogene diagnostische Kompetenzen von Lehrpersonen zur Planung inklusiver, binnendifferenzierter, adaptiver Unterrichtssettings identifiziert, konzeptualisiert und weiterentwickelt werden?

Welche Instrumente und Settings eignen sich für eine praxistaugliche adaptive Unterrichtsdiagnostik für den Einsatz in Grundschulen, Sekundarstufen und Berufsfachschulen?

Wie können Lehrpersonen Erkenntnisse aus diagnostisch gestalteten Unterrichtssettings zur Planung und Durchführung inklusiven Unterrichts und zur Weiterentwicklung entsprechender diagnostischer und planerischer Kompetenzen nutzen?

Forschungsmethode

qualitativ

Bei der Studie handelt es sich um eine empirische qualitativ-explorative multiperspektivische Längsschnitts- bzw. Interventionsstudie, welche verschiedene Erhebungsmethoden und Analyseansätze miteinander kombiniert. So kann zwischen Pre-/Posterhebungen zur Ausgangs- und Abschlusslage der diagnostischen Kompetenz (gerade auch bezogen auf binnendifferenzierte Unterrichtsplanung) der beteiligten Lehrkräfte und eher unterrichtsbezogenen Datensätzen, welche auf die unterrichtliche Interventionsphase fokussieren, unterschieden werden. Während erstere sich auf qualitative Leitfadeninterviews mit den beteiligten Lehrkräften sowie die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2011) stützen, kommen in letzterer multiple Erhebungsmethoden (Leitfadeninterviews, Audiomitschnitte, Unterrichtsbeobachtung, Fragebögen und Dokumentenanalyse) zum Tragen, welche einen multiperspektivischen und differenzierten Blick auf die Planung, Durchführung und Entwicklung diagnosebasierter binnendifferenzierter Unterrichtssettings und  entsprechend adaptiver Lernprozesse von ausgewählten Schüler:innen mit jeweils spezifischen Förderbedarfen eröffnen sollen. Auch in der Datenanalyse kommen entsprechend unterschiedliche Ansätze zum Einsatz, so werden neben der bereits erwähnten Inhaltsanalyse (Interviews, Planungsgespräche, unterrichtsbezogene Gespräche der Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler) (Mayring, 2011, Kuckartz,2016) auch tiefergehende rekonstruktive Verfahren zur Analyse der Planungsgespräche (z.B. Orientierungsmuster zur föderbezogenen unterrichtsrelevanten Diagnostik) (Asbrand u.a., 2018, Bohnsack, 2017, Mannes u.a., 2020) und weitere Methoden (z.B. Dokumentenanalyse) verwendet.

Status und Laufzeit

Status: laufend

Laufzeit des Projekts: August 2021 - Juli 2024

Standort(e)

Pädagogische Hochschule Heidelberg

Hochschule Fulda

Universität Osnabrück

Kontaktadresse(n)

Prof.in Dr.in Silvia Greiten / Pädagogische Hochschule Heidelberg / Institut für Erziehungswissenschaft (IfE) / Keplerstr. 87, 69120 Heidelberg /
greiten(at)ph-heidelberg.de

Prof.in Dr.in Silke Trumpa / Hochschule Fulda / Fachbereich Pflege und Gesundheit / Leipziger Str. 123, 36037 Fulda /
silke.trumpa(at)pg.hs-fulda.de

Jun.-Prof. Dr. Marcel Veber / Universität Osnabrück / Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften, Abteilung Schulpädagogik /
Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück / marcel.veber(at)uos.de

 

DOWNLOADS / LINKS

Hier geht es zur Homepage des DiaGU-Projekts.

 

TEAM

Das Projekt DiaGU ist ein Verbundprojekt, das an mehreren Standorten unterschiedliche Teilprojekte bearbeitet. 

Prof.in Dr.in Silvia Greiten 

Verbundkoordination und Projektleitung
Teilprojekt A "DiaGU_HD"

greiten(at)ph-heidelberg.de

Prof.in Dr.in Silke Trumpa 

Projektleitung
Teilprojekt B "DiaGU_FD"

silke.trumpa(at)pg.hs-fulda.de

Jun.-Prof. Dr. Marcel Veber

Projektleitung
Teilprojekt C "DiaGU_OS"

marcel.veber(at)uos.de

Theresa Overbeck

Wissenschaftliche Mitarbeit
Teilprojekt A "DiaGU_HD"

overbeck(at)ph-heidelberg.de

Samira Skribbe

Wissenschaftliche Mitarbeit
Teilprojekt A "DiaGU_HD"

skribbe(at)ph-heidelberg.de

Maximilian Schöner

Wissenschaftliche Mitarbeit
Teilprojekt B "DiaGU_FD"

maximilian.schoener(at)pg.hs-fulda.de

Frauke Milius

Wissenschaftliche Mitarbeit
Teilprojekt C "DiaGU_OS"

framilius(at)uni-osnabrueck.de

VERÖFFENTLICHUNGEN

Greiten, S., Trumpa, S. & Veber, M. (2023, i.E.): Durch unterrichtsbezogene Diagnostik Raum für Inklusion und Heterogenität schaffen – eine Projektskizze. In M. Hoffmann & I. Hoffmann (Hrsg.), RAUM. MACHT. INKLUSION. Inklusive Räume erforschen und entwickeln.

Schöner, M. & Silke, T. (2023, i.E.). Diagnostik in der beruflichen Bildung – Ergebnisse eines Literaturreviews. In S. Albert, K. Heinrichs, K. Hofer, I. Hotarek & S. Zenz (Hrsg.) bwp@ Spezial PH-AT2: Diversität in der Berufsbildung in Österreich, Deutschland und der Schweiz – Perspektiven aus Forschung, Entwicklung und Bildungspraxis.

 

 

Nach oben


ÄHNLICHE PROJEKTE

ParLink - Partizipative Lehre im Kontext inklusionssensibler Hochschule – Entwicklung inklusiver Hochschuldidaktik durch Menschen mit Lernschwierigkeiten als Bildungsfachkräfte

mehr lesen

Nawi-In - Naturwissenschaftlichen Unterricht inklusiv gestalten – Kompetenzentwicklung von Lehramtsstudierenden für und mit der Praxis.

mehr lesen

P-ink - Professionalisierung für ein inklusives Schulsystem in der dritten Phase der Lehrer_innenbildung

mehr lesen

Matilda - Mathematik inklusiv lehren lernen: Wirksamkeits- und Prozessanalysen zur Professionalisierung von Regel- und Förderlehrkräften der Sekundarstufe.

mehr lesen