Das Logo des Projekts FePrax. Die Buchstaben "Pr" sind in einer Lupe zu sehen.

Diagnostische Praxis zur Feststellung sonderpädagogischen Förderbedarfs und Bundeslanddisparitäten im Kontext der UN-Behindertenrechtskonvention

(Prof.in Dr.in Vera Moser, Dr. Benjamin Haas, Dr.in Ellen Brodesser & Prof. Dr. Marcus Hasselhorn)

Fragestellung
Forschungsmethode
Status und Laufzeit
Standort(e)
Kontaktadresse(n)

Diagnostische Praxis zur Feststellung sonderpädagogischen Förderbedarfs und Bundeslanddisparitäten im Kontext der UN-Behindertenrechtskonvention

Das Projekt FePrax untersucht die Diagnostik- und Beratungspraxis in Bezug auf die Schulwahlentscheidung (Förder- vs. inklusive Schule). Hierzu werden in fünf Bundesländern (Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg) die Förderschwerpunkte Lernen, Sprache, emotional-soziale Entwicklung, geistige Entwicklung und Autismus fokussiert. Das Projekt macht es sich zum Ziel Einblicke in die Vielfältigkeit der sonderpädagogischen Diagnostik zu erlangen sowie Hinweise zu einer verbesserten (im Hinblick auf Validität, Bildungsgerechtigkeit und in Bezug auf die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention) Beratungspraxis zu geben.

Unter anderem hat das Projekt folgende zentrale Fragestellungen:

  • Inwieweit unterscheiden sich die Diagnose- und Beratungspraktiken hinsichtlich der Feststellung sonderpädagogischer Förderbedarfe und der Zuweisungspraxis an Förder- vs. inklusive Schulen?

  • Gibt es bundesland-, förderbedarfs- und/oder jahrgangs-/altersbezogene Unterschiede sowie Benachteiligungsmuster für bestimmte Gruppen von Schülerinnen und Schülern (SuS) (z.B. bezüglich individueller Merkmale wie Geschlecht, Zuwanderungsgeschichte, sozioökonomischer Hintergrund, Bildungsabschlüsse der Eltern und deren Unterstützungspotenzial)?

  • Finden sich Hinweise zu einer Verknüpfung von status- und lernprozessbezogenen, unterrichtsrelevanten Diagnosen?

Die Datenerhebung findet statt mittels

(a) Einholen von sonderpädagogischen Gutachten,

(b) leitfadengestützten Interviews,

(c) Audiographie von Beratungsgesprächen,

(d) Fragebögen von Eltern/Sorgeberechtigten,

(e) Fragebögen von Lehrkräften und

(f) Recherche zu den angewandten standardisierten und nicht-standardisierten Testverfahren (z.B. in Manualen).

 Die Auswertungsmethoden umfassen

(a) deskriptive Auswertung,

(b) inhaltsanalytische Auswertung,

(c) wenn möglich inferenzstatistische Auswertung.

Status:abgeschlossen

Laufzeit des Projekts: August 2021 – Januar 2025 (kostenneutrale Verlängerung)

Goethe-Universität Frankfurt am Main

Humboldt-Universität zu Berlin

Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

Prof.in Dr.in Vera Moser / Goethe-Universität Frankfurt am Main / Fachbereich Erziehungswissenschaften / Institut für Sonderpädagogik / Theodor-W.-Adorno-Platz 6 / 60323 Frankfurt am Main / v.moser(at)em.uni-frankfurt.de

Dr. Benjamin Haas / Goethe-Universität Frankfurt am Main / b.haas(at)em.uni-frankfurt.de

Dr.in Ellen Brodesser / Humboldt-Universität zu Berlin / ellen.brodesser(at)hu-berlin.de

Prof. Dr. Marcus Hasselhorn / DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation / hasselhorn(at)dipf.de

Downloads / Links

Das Cover des Bandes 2 in der Reihe "Förderbezogene Diagnostik in der inklusiven Bildung". Das Cover ist weiß mit hellblauem Kopf, darunter ist das MInkBi-Logo zu sehen. Der Titel "Professionalisierung – spezifische Unterstützungsangebote – Übergänge in die berufliche Bildung" ist unter dem Übertitel in weißer Schrift auf hellblauem Untergrund zu sehen.

Sammelbandbeitrag (PDF)

Beitrag des Projekts FePrax im Sammelband "Förderbezogene Diagnostik in der inklusiven Bildung" (2025), herausgegeben von Katja Beck, Rosa Anna Ferdigg, Dieter Katzenbach, Julia Kett-Hauser, Sophia Laux und Michael Urban (PDF - 719 KB)

Ausschnitte aus der Präsentation des Projekts FePrax zur Abschlussveranstaltung der Förderrichtlinie "Förderbezogene Diagnostik in der inklusiven Bildung": Am linken oberen Bildrand das Logo der Goethe-Uni, mittig das Logo der Humboldt-Uni und rechts das DIPF-Logo. Darunter das FePrax-Logo sowie der vollständige Projekttitel. Am rechten unteren Bildrand sind das BMBF-Logo und das Logo des Rahmenprogramms Empirische Bildungsforschung zu sehen.

Projektpräsentation

Auf der Abschlusstagung der Förderrichtlinie “Förderbezogene Diagnostik in der inklusiven Bildung” hat sich das Projekt FePrax vorgestellt und Ergebnisse seiner Arbeit präsentiert.

Team

Das Projekt FePrax war ein Verbundprojekt, das an mehreren Standorten unterschiedliche Teilprojekte bearbeitete. 

Prof.in Vera Moser. Sie trägt dunkelbraune, schulterlange Haare und blickt freundlich in die Kamera.

Prof.in Dr.in Vera Moser

Verbundkoordination und Projektleitung
Teilprojekt A
an der Goethe-Universität Frankfurt

v.moser(at)em.uni-frankfurt.de

Benjamin Haas. Er hat lockige dunkelbraune Haare, trägt ein weißes Hemd und ein blaues Jackett.

Dr. Benjamin Haas

Projektleitung
Teilprojekt A
an der Goethe-Universität Frankfurt

b.haas(at)em.uni-frankfurt.de

Ellen Brodesser. Sie trägt dunkelbraune Haare, eine Brille und lächelt freundlich in die Kamera.

Dr.in Ellen Brodesser

Projektleitung
Teilprojekt B
an der Humboldt-Universität zu Berlin

ellen.brodesser(at)hu-berlin.de

Prof. Hasselhorn. Er trägt kurzes graues Haare an den Schläfen, eine Brille und blickt freundlich in die Kamera. Er trägt einen dunklen Anzug und ein hellbalues Hemd.

Prof. Dr. Marcus Hasselhorn

Projektleitung
Teilprojekt C
am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

hasselhorn(at)dipf.de

Elena Galeano-Weber. Sie trägt lockige braune Haare, einen schwarzen Pullover und blickt freundlich in die Kamera.

Dr.in Elena Galeano-Keiner

Wissenschaftliche Mitarbeit
Teilprojekt C am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

galeano(at)dipf.de

Transferprodukte und Praxismaterialien

Ein Ausschnitt der Darstellung des Podcasts "Inklusionsfragen" des Zentrums für Inklusionsforschung Berlin. Zrentrums: Der Podcast-Titel auf gelbem Hintergrund, darüber eine bunte Illustration. Daneben auf weißem Grund der Titel der Folge: "Zwischen Feststellung und Förderung: Warum sich die sonderpädagogische Diagnostik als uns charf erweist." Darüber sprechen Dr. Ellen Brodesser und Hubertus Redlich. Die Folge dauert 34:09 Minuten.

Podcastgespräch

Hubertus Redlich vom Zentrum für Inklusionsforschung Berlin spricht mit Feprax-Projektleiterin Ellen Brodesser über sonderpädagogische Feststellungsdiagnostik: Wie kann sie unter Einbeziehung aller Akteur:innen zur individuellen Förderung beitragen und welche Empfehlungen ergeben sich daraus für die bildungspolitische Verwaltung?

Veröffentlichungen

Haas, B., Brodesser, E., Aissa, R., Galeano Weber, E. M., Althaus, N., Rettschlag, M., Uhlemann, N., Landgraf, S., Moser, V. & Hasselhorn, M. (2025). Diagnostische Praxis zur Feststellung sonderpädagogischer Förderbedarfe in ausgewählten Förderschwerpunkten. In K. Beck, R. Ferdigg, D. Katzenbach, J. Kett-Hauser, S. Laux, M. Urban (Hrsg.): Förderbezogene Diagnostik in der inklusiven Bildung (Band 2). Professionalisierung – spezifische Unterstützungsangebote – Übergänge in die berufliche Bildung. Münster: Waxmann. S.25-43

Goethe-Universität Frankfurt
Fachbereich Erziehungswissenschaften
Institut für Sonderpädagogik
Theodor-W.-Adorno-Platz 6
D-60629 Frankfurt am Main