Das Projekt Restorative Approaches in Inclusive School Environments (RAISE) entwickelte und evaluierte ein Fortbildungsprogramm für Lehrkräfte zur Gestaltung schulischer Inklusion im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung.

Das Projekt macht es sich zum Ziel Einblicke in die Vielfältigkeit der sonderpädagogischen Diagnostik zu erlangen sowie Hinweise zu einer verbesserten (im Hinblick auf Validität, Bildungsgerechtigkeit und in Bezug auf die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention) Beratungspraxis zu geben.

Das interdisziplinäre Projekt InDiD zielt darauf ab, ein in Deutschland neuartiges Qualifizierungsprogramm für Lehrkräfte zu entwickeln und zu evaluieren, das es ihnen ermöglicht, ihre häufig auf impliziten Annahmen beruhenden Urteile über Schüler:innen mit verstörendem Verhalten explizit zu machen.

 

Überspitzt formuliert sind Inklusionsmodelle entweder teilhabeorientiert oder evidenzbasiert, aber nicht beides gleichzeitig. Kritik entzündet sich insbesondere am evidenzbasierten Stufenmodell Response-To-Intervention (RTI), da RTI durch die strikte Trennung Grundschul- und Sonderpädagogik zu einer Abgabe der Verantwortung für Schüler_innen mit Behinderung führe und somit deren Teilhabe am Unterricht riskiere. Das Projekt legte mit diesem Antrag ein partizipations- und anerkennungsorientiertes Modell (PARTI-Modell) vor, in dem Lehrkräfte beider Professionen ihren Unterricht gleichzeitig teilhabeorientiert und evidenzbasiert planten und durchführten.