ForMeL fokussiert eine förderbezogene Diagnostik der Mathematik- und Lesekompetenz, welche die Verbindung beider Kompetenzen am Ende der Grundschule und zu Beginn der Sekundarstufe mit einer anknüpfenden Förderung zur Stärkung der fachlichen Teilhabe hinsichtlich der genannten Kompetenzen anstrebt.

In dem gestaltungsorientierten Forschungsprojekt werden Veranstaltungsmodule für einen förderorientierten, diagnostisch fundierten inklusiven mathematischen Anfangsunterricht evidenzbasiert erarbeitet, systematisch evaluiert, zu einem Qualifizierungsprogramm ausgearbeitet und in Kooperation mit Praxispartnern erprobt sowie gezielt in die Praxis disseminiert.

Das Projekt macht es sich zum Ziel Einblicke in die Vielfältigkeit der sonderpädagogischen Diagnostik zu erlangen sowie Hinweise zu einer verbesserten (im Hinblick auf Validität, Bildungsgerechtigkeit und in Bezug auf die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention) Beratungspraxis zu geben.

Im Rahmen des Projektes EuLe-F wird das Verfahren EuLe 4-5 digitalisiert und zu einem prozessdiagnostischen Instrument der Erzähl- und Lesekompetenzen im Übergang vom Kindergarten in die Grundschule weiterentwickelt. Projektziel ist die Verbesserung der diagnosegeleiteten, evidenzbasierten Literacyförderung im Elementar- und Primarbereich.

Im Projekt soll das Konzept des dynamischen Testens im Rahmen der Erfassung des Rechnens angewendet und untersucht werden, inwiefern das dynamische Testen Vorzüge gegenüber traditionellen Zugängen im Hinblick auf die Gestaltung von Förderempfehlungen hat.

Das interdisziplinäre Verbundprojekt DiPoSa zielt auf die Etablierung einer ressourcenorientierten förderbezogenen Diagnosepraxis durch die forschungsbasierte Entwicklung und Implementation entsprechender Theorie-Praxis verzahnter Aus- und Fortbildungsmodule für (angehende) Grundschullehrkräfte und Lehrkräfte für sonderpädagogische Förderung.

Bei TEDS-IME handelt es sich um ein Verbundprojekt der Universität zu Köln (Leitung: Prof. Dr. Johannes König) sowie der Universität Hamburg (Leitung: Prof. Dr. Gabriele Kaiser). Es fokussiert auf die Konzeptualisierung, Messung und Förderung der Diagnosekompetenz bzgl. inklusiver Bildung von Regelschullehrkräften für Mathematik der Sekundarstufe.

Ziel des Projekts ist es, zentrale Konzepte formativen Assessments (lernprozessbegleitende Diagnostik und lernförderliche Leistungsrückmeldung) als spezifisches Moment guter Unterrichtsgestaltung für einen inklusiven Fachunterricht (am Beispiel Mathematik) in Kooperation mit Lehrkräften inklusiver Schulen aufzubereiten, die Wirkung einer Implementation dieser Konzepte zu analysieren und Lehrkräfte durch Fortbildungen in der Umsetzung dieser Konzepte zu unterstützen.

Mit der Forderung nach diskriminierungsfreier und gleichberechtigter Teilhabe aller Menschen in einem inklusiven Bildungssystem geht die Notwendigkeit individuell angemessener Vorkehrungen einher. Eine inklusive Diagnostik bewegt sich dabei im Spannungsfeld zwischen einer individuumsbezogenen Beschreibung notwendiger Hilfen sowie der Gefahr von Stigmatisierung und Diskriminierung. Das interdisziplinäre Verbundprojekt „InDiVers“ fragt danach, wie die Entscheidung über und Legitimation von Exklusion und die dem zugrunde liegende Differenzordnung hervorgebracht und wie in diesen Verfahren pädagogisch Andere konstruiert werden.

Das interdisziplinäre Projekt InDiD zielt darauf ab, ein in Deutschland neuartiges Qualifizierungsprogramm für Lehrkräfte zu entwickeln und zu evaluieren, das es ihnen ermöglicht, ihre häufig auf impliziten Annahmen beruhenden Urteile über Schüler:innen mit verstörendem Verhalten explizit zu machen.